Zellbiologie und Physiologie unserer Organe
Organe übernehmen lebenswichtige Aufgaben zur Versorgung unseres Körpers. Sie setzen sich aus den verschiedensten Zelltypen zusammen, die sich nicht nur in ihrer Form und Morphologie unterscheiden, sondern auch durch das gezielte An- und Abschalten bestimmter Gene hochspezialisierte Aufgaben übernehmen können.
Unsere Forschung hat das Ziel die molekularen und zellulären Vorgänge dieser Organfunktionen umfassend zu analysieren, um die kausalen Ursachen von Funktionsstörungen besser verstehen und beurteilen zu können. Wie Stoffwechselvorgänge generell durch Signalmoleküle gesteuert werden, untersuchen wir auf zellulärer Ebene mit einer Reihe physiologischer und biochemischer Methoden (Zellbiologie). An einem speziellen Organ, der Bauchspeicheldrüse, versuchen wir durch das bessere Verständnis der Insulinregulation neue Wirkstoffe zur Eindämmung des Diabetes mellitus zu finden (Stoffwechselphysiologie). Mittels hochauflösender Mikroskopie und Elektrophysiologie beobachten und messen wir nicht nur die Aktivität von Nerven- und Gliazellen im Gehirn, sondern untersuchen auch die Ursachen von Störungen in ihrer Funktionsweise zum Beispiel bei Epilepsien oder einem Schlaganfall (Neurobiologie; Zelluläre Biophysik (ICS-4)). Aber auch genregulatorische Prozesse im Immunsystem (AG Charlotte Esser, IUF) und Krankheitserscheinungen des Herz-Kreislaufsystems erforschen wir intensiv auf molekularer und zellulärer Ebene (AG Joachim Altschmied, IUF; AG Judith Haendeler, IUF).